Das müssen Sie wissen
- Der erste Eindruck ist entscheidend, gestalten Sie die deshalb die Einarbeitung für neue Mitarbeiter so spannend und angenehm wie möglich.
- Ein strukturierter Onboarding-Prozess ermöglicht die erfolgreiche Integration neuer Kollegen und führt darüber hinaus zu gesteigerter Motivation, Produktivität sowie zur langfristigen Bindung neuer Mitarbeiter ans Unternehmen.
- Wir verraten Ihnen die 10 Regeln für ein gutes Onboarding und geben Ihnen eine Checkliste an die Hand.
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Warum ist ein gutes Onboarding wichtig?
Onboarding, das ist laut Definition das „an Bord holen“ neuer Mitarbeiter und einer der wichtigsten Schritte, um neue Talente von Anfang an zu motivieren – und am Ende auch langfristig zu binden. Ein strukturierter Onboarding-Prozess und die Maßnahmen dahinter lohnen sich richtig: Damit fühlen sich neue Mitarbeiter sofort willkommen, integrieren sich schnell ins vorhandene Team, engagieren sich fürs Unternehmen und tragen somit zum Unternehmenserfolg bei. Ein strukturiertes Onboarding verfolgt drei Ziele:
- Fachliche Einarbeitung der neuen Mitarbeiter, Kennenlernen täglicher Aufgaben und Motivation zum eigenständigen Arbeiten.
- Aufbau der Kontakte zu Kollegen und Integration ins Team.
- Vermittlung der Unternehmenskultur und der geteilten Werte, sowie der gängigen Strategien und Prozesse.
Beim Recruiting achten Personalverantwortliche darauf, nur die besten Bewerber einzustellen. Je nach Branche ist dieser „War for Talents“ langwierig und vor allem richtig teuer. Untergraben Sie diese Erfolge nicht mit einem schlechten Onboarding. Besonders erschreckend ist, dass fast ein Drittel der qualifizierten Mitarbeiter schon in der Probezeit oder im ersten Jahr wieder kündigen – dann müssen Sie Ihre Suche von Neuem beginnen.
Kündigen Kandidaten vor dem ersten Arbeitstag?
Kündigungen vor dem ersten Arbeitstag | Prozent |
---|---|
Ja | 21 |
Nur bei bestimmten Stellenausschreibungen | 9 |
Nein | 70 |
Damit das nicht passiert, geben wir Ihnen 10 Regeln fürs Onboarding neuer Mitarbeiter an die Hand. Für einen ersten Überblick hier vorab eine Checkliste über die wichtigsten Onboarding-Maßnahmen.
Checkliste:10 Regeln für ein strukturiertes Onboarding
Onboarding-Checkliste | Check |
---|---|
1. Ersten Arbeitstag vorbereiten und Einarbeitungsplan erstellen. | |
2. Neuen Mitarbeiter am ersten Arbeitstag herzlich begrüßen. | |
3. Grundausstattung bereitstellen und Arbeitsplatz einrichten. | |
4. Kennenlernen der neuen Kollegen ermöglichen. | |
5. Ansprechperson und Buddy festlegen, die Integration ins Team erleichtern. | |
6. Grundsätzliches Wissen über Unternehmen, Produkte und Programme vermitteln. | |
7. Die wichtigsten Zuständigkeiten und Prozesse erklären. | |
8. Unternehmenskultur, Werte und Ziele vermitteln. | |
9. Neue Talente von Anfang an fordern und fördern. | |
10. Regelmäßig Feedback einholen und Onboarding stetig optimieren. |
Auf diese 10 Maßnahmen für ein strukturiertes Onboarding gehen wir in Folgendem nun genauer ein.
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1. Auf den ersten Arbeitstag vorbereiten
Ein häufiger Fehler: Die Einarbeitung beginnt nicht erst am ersten Arbeitstag des neuen Mitarbeiters, sondern schon viel früher. Eine strukturierte Einarbeitung besteht aus drei Phasen, nämlich dem Preboarding, Onborading und der Integration.
Die Phase des sogenannten Preboardings dauert von der Vertragsunterzeichnung bis zum ersten Arbeitstag. In dieser Phase dürfen Sie den neuen Mitarbeiter keinesfalls allein lassen, sondern müssen den Kontakt pflegen, Informationen geben und versuchen, eine Beziehung aufzubauen. Fragen Sie regelmäßig nach dem Befinden des neuen Mitarbeiters, beantworten Sie offene Fragen und klären Sie frühzeitig den Ablauf für den ersten Arbeitstag. Das stärkt noch einmal Ihr Bild als attraktiven Arbeitgeber.
Auch organisatorisch sollten Sie im Vorfeld einiges klären:
- Ist vertraglich alles geregelt?
- Sind Hardware und Software startklar? Wurden alle nötigen Zugriffsrechte und Passwörter generiert? Müssen eventuell zusätzliche Lizenzen eingekauft werden?
- Stellen Sie alle Arbeitsmittel und, falls nötig, Dienstkleidung, Firmenwagen, Diensthandy etc. bereit.
- Hat der neue Mitarbeiter alle Informationen zum ersten Arbeitstag und weiß, wann er sich wo und bei wem melden soll?
! TIPP
Verschicken Sie bereits Einladungen zu ersten Onboarding-Terminen, damit der erste Arbeitstag strukturiert abläuft.
2. Herzliche Begrüßung am ersten Arbeitstag
Der erste Eindruck ist immer am wichtigsten. Seien Sie freundlich und versuchen Sie, die Anspannung des neuen Mitarbeiters zu reduzieren. Ihr Ziel muss sein, den ersten Arbeitstag so angenehm wie möglich zu gestalten, indem Sie eine lockere Atmosphäre schaffen, aber den Tag selbst strukturiert durchplanen. Auch ein Blumenstrauß, eine Willkommenskarte oder ein kleines Geschenk auf dem Arbeitsplatz sind eine nette Geste und können einen Unterschied machen.
! Aha
Mit dem ersten Arbeitstag beginnt das eigentliche Onboarding. Diese Phase dauert über mehrere Monate an, üblicherweise bis zum Ende der Probezeit.
3. Grundausstattung: Arbeitsmittel und Arbeitsplatz
Es gehört zum Grundverständnis, dass der Arbeitsplatz des neuen Mitarbeiters eingerichtet und die nötige Hardware und Software bereitgestellt ist. Dass sich neue Mitarbeiter am ersten Tag alles selbst zusammen suchen müssen, wäre ein echtes No-Go und führt im schlimmsten Fall zur baldigen Kündigung. Um die gefürchtete Anfangsfluktuation zu vermeiden und eine reibungslose Einarbeitung zu garantieren, sollten Sie als Arbeitgeber am ersten Arbeitstag folgende Sachen ungefragt bereitstellen:
- voll ausgestatteter Arbeitsplatz: PC/Laptop (mit Software und Zugängen), Bildschirm, Maus, Tastatur, Bürostuhl, Tisch und Schreibsachen
- ggf. Dienstwagen, Diensthandy und Dienstkleidung übergeben
- Zugang zum Büro verschaffen, ggf. Türchip, Schlüssel und Zeitstempelkarte übergeben
4. Die Kollegen schnell kennenlernen
Seien Sie sich dessen bewusst, dass neue Mitarbeiter mit einem neuen Job nicht nur neue Aufgaben und ein neues Unternehmen erwarten, sondern vor allem auch neue Kollegen, mit denen Sie einen Großteil ihres Tages verbringen werden. Die soziale Komponente ist essentiell bei einem neuen Job. Schaffen Sie die Voraussetzungen dafür, dass neue Mitarbeiter sichschnell willkommen fühlen und Kontakte zu den anderen Mitarbeitern knüpfen können. Eine kleine Vorstellungsrunde am ersten Tag bricht das Eis und gibt auch den Kollegen die wichtigsten Informationen zum neuen Mitglied.
! TIPP
Zu den Onboarding-Maßnahmen gehört übrigens auch die erste gemeinsame Mittagspause – neue Mitarbeiter sollten diese keinesfalls allein verbringen oder aktiv nach einer Begleitung suchen müssen.
Überlegen Sie also, ob Sie sogar eine kleine Mittagsrunde organisieren. Durch lockere Gespräche am Mittagstisch ergibt sich dann die Möglichkeit, die neuen Kollegen auch mal privater kennenzulernen. Das gleiche gilt für Kaffeepausen oder kurze Gespräche im Flur.
5. Ansprechpersonen und Buddy festlegen
Da Personalverantwortliche neue Mitarbeiter in den meisten Fällen lediglich empfangen und eine kurze Vorstellungsrunde geben, ist es umso wichtiger, dass neue Mitarbeiter schnell erfahren, welche Ansprechpartner in den kommenden Wochen für die Einarbeitung wichtig sind und diesen auch direkt vorgestellt werden.
Zusätzlich zur fachlichen Ansprechperson, meist ist das die Teamleitung, ist die Einführung eines Buddy-Systems beim Onboarding sinnvoll. Als Buddy oder Mentor fungieren Kollegen auf gleicher Hierarchieebene, die sich in erster Linie um die soziale Integration der Mitarbeiter kümmern und ein gutes Ankommen in der Gruppe sichern.
! TIPP
Die wichtigen Ansprechpersonen und der Buddy sollten im Voraus ihre Funktion kennen und aktiv in den Einarbeitungsplan eingebunden werden. So können sie sich auf ihre Rolle im Onboarding-Prozess einstellen.
6. Unternehmen und Produkte vorstellen
Damit neue Mitarbeiter auch fachlich schnell durchstarten und ihr Wissen einbringen können, sollten sie natürlich sowohl das Unternehmen als auch die Produkte und Dienstleistungen, die angeboten werden, genauestens kennen. Eine ausführliche Vorstellung der Branche und der einzelnen Produkte ist demnach eine der essentiellen Maßnahmen des Onboardings. Gerade wenn neue Kollegen nicht täglich mit den Produkten des Unternehmens in Kontakt kommen, zum Beispiel in der Buchhaltung oder im Controlling, ist es wichtig, ihnen trotzdem ein grundsätzliches Wissen über die Produktpalette zu vermitteln. Auch eine Einführung in den Aufbau der Website des Unternehmens ist sinnvoll.
Darüber hinaus sollte dem neuen Mitarbeiter beim Onboarding natürlich auch eine Einführung in die häufig genutzte Software gegeben werden.
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7. Zuständigkeiten und Prozesse erklären
Zum Onboarding gehört auch die Vorstellung der wichtigsten organisatorischen Regelungen. Sammeln Sie Informationen über Arbeitszeitregelung, Krankmeldung, regelmäßige Meetings und andere Gepflogenheiten – entweder ausgedruckt in einer Mappe oder aber digital. Eventuell gibt es auch ein Intranet, in dem alle Informationen geteilt werden. Ziel muss immer sein, dass die Mitarbeiter jederzeit Zugriff darauf haben und wissen, wo sie die benötigten Informationen finden. Wie ein bestimmter Prozess im speziellen Arbeitsbereich des neuen Kollegen abläuft, sollte im Team erklärt werden.
Damit neue Mitarbeiter einen Überblick über die Zuständigkeiten und Verteilung der Aufgaben im Unternehmen bekommen, bietet sich ein Organigramm mit allen Namen, Kontaktdaten und möglichst auch Bildern der Ansprechpersonen an. So verlieren neue Mitarbeiter nicht den Überblick unter den vielen neuen Gesichtern.
Ein Rundgang durchs gesamte Unternehmen dient der besseren Orientierung und stellt auch die Bereiche vor, mit denen er vielleicht im Arbeitsalltag weniger zu tun haben wird.
8. Unternehmenskultur und Ziele vermitteln
Auch wenn das Mission Statement auf der Website verankert ist, Werte und Missionen leben davon, dass die Belegschaft sie wirklich lebt. Vor allem, wenn der neue Mitarbeiter aus einem anderen Umfeld kommt und beispielsweise vom Konzern in ein Startup wechselt, muss die Unternehmenskultur im Onboarding kommuniziert werden. Wofür steht die Firma? Welche Werte vertritt sie?Auch soziale Werte innerhalb des Teams, beispielsweise zum Umgang miteinander oder zur Arbeitsweise, gehören zur Unternehmenskultur sollten bereits im Onboarding offen kommuniziert werden. Damit schaffen Sie den Wunschzustand der psychologischen Sicherheit im Team.
Deswegen sollten Sie sichbeim Onboarding Zeit nehmen – neben organisatorischen Inhalten – auch die langfristige Strategie des Unternehmens zu erklären. Welches Ziel verfolgt das Unternehmen? Mit welchen Mitteln und Maßnahmen soll das in den nächsten Monaten erreicht werden? Nur mit diesem Wissen kann der neue Mitarbeiter möglichst bald selbst zur Erreichung dieser Ziele beitragen.
Aber nicht nur hinsichtlich des Unternehmenserfolgs, sondern auch hinsichtlich der persönlichen Erwartungen sollten Sie mit dem neuen Mitarbeiter auf einer Wellenlänge sein. Fragen Sie sich:
- Was erwarten Sie vom neuen Kollegen in den ersten Wochen?
- Welche Ziele will das Team in den nächsten Monaten erreichen?
- Wie kann der neue Mitarbeiter zur Erreichung dieser Ziele beitragen?
! TIPP
Legen Sie hierfür am besten eine Zielvereinbarung an. Und fragen Sie im Gegenzug auch, welche Erwartungen der Mitarbeiter an das Onboarding, die Arbeit, das Team und das gesamte Unternehmen stellt? Nur, wenn diese Fragen geklärt sind, können auch Erfolge und Potenzial gemessen werden.
9. Talente fordern und fördern
Die erste Woche beginnt ein neuer Mitarbeiter meist mit einem hohen Energielevel. Dieser positive Stress sollte dafür genutzt werden, die Mitarbeiter von Anfang an zu fordern. So gewöhnen sie sich schneller an das Tempo der Abteilung und die Anforderungen, die an sie gestellt werden.
Versuchen Sie, dem neuen Kollegen schon im Onboarding möglichst spannende Aufgaben zu übergeben und auszuloten, wie viel Verantwortung wann übertragen werden kann. Langeweile und Unterforderungen wären nämlich Kündigungsgründe für frisch eingestiegene Mitarbeiter.
Auch Weiterbildung ist ein wichtiges Thema für neue Mitarbeiter. Bieten Sie interne oder externe Schulungen, Workshops oder Kurse an, damit der neue Kollege sich ständig weiterentwickeln kann und merkt, dass dem Arbeitgeber etwas an seiner persönlichen Entwicklung liegt. Diese Investitionen zahlen sich am Ende immer aus.
10. Feedback einholen und dran bleiben
Was nutzen Ihnen Ihre Bemühungen, wenn Sie am Ende gar nicht einschätzen können, ob sie sich gelohnt haben? Holen Sie sich unbedingt Feedback von Mitarbeitern, die maximal ein halbes Jahr im Unternehmen sind. Schließlich erinnern diese sich noch sehr gut, was ihnen bei der Einarbeitung gut gefallen, aber vielleicht auch gefehlt hat. Hinterfragen Sie kritisch, wie Ihre Organisation oder der Einarbeitungsplan noch optimiert werden könnte. Halten Sie sich noch einmal vor Augen, wie wichtig der Onboarding-Prozess ist.
! TIPP
Mitarbeiter, die sich positiv an die erste Zeit in der neuen Firma erinnern, integrieren sich schneller, arbeiten motivierter und produktiver und tragen durch persönliche Empfehlungen zu einem positiven Employer Branding bei. Arbeiten Sie also stets an Ihrem Onboarding-Prozess, es lohnt sich.
FAQs
Onboarding neuer Mitarbeiter.? ›
Was ist ein Onboarding-Prozess? Der Begriff bezeichnet das "an Bord kommen" eines neuen Mitarbeiters im Unternehmen. Hierbei geht es nicht nur um die fachliche Einarbeitung, sondern auch darum, die Unternehmenswerte zu vermitteln und das neue Teammitglied in den Kollegenkreis zu integrieren.
Was gehört in ein gutes Onboarding? ›Ein optimaler Onboarding-Prozess umfasst drei Phasen: die Vorbereitung, Orientierung und Integration. Die Dauer eines Onboarding hängt von der Komplexität der Stelle und den Prozessen im Unternehmen ab. Die Einführungsphase beginnt mit der Vertragsunterschrift und endet nach der Probezeit.
Wie empfängt man neue Mitarbeiter? ›- In Kontakt bleiben.
- Später starten.
- Team informieren.
- Schreibtisch einrichten.
- Technik vorbereiten.
- Willkommensmappe übergeben.
- Team vorstellen.
- Erste Pausen planen.
Wie lange sollte das Onboarding also dauern? HR-Fachleute sind sich einig, dass effektives Onboarding mindestens drei Monate dauert. Wichtiger als eine bestimmte Zeitspanne ist jedoch, dass der Onboarding-Prozess auf Ihr Unternehmen und die Bedürfnisse Ihrer Angestellten zugeschnitten ist.
Welche typischen Fehler werden im Onboarding Prozess häufig gemacht? ›Mangelnde Vorbereitung und Organisation. Oft besteht kein genauer Ablaufplan für die Eingliederung des neuen Mitarbeiters. Größere Zeitfenster, in denen der neue Mitarbeiter nicht weiß, was er tun soll, führen bei ihm zur Annahme, dass das Unternehmen unorganisiert ist.
Wie sieht eine gute Einarbeitung aus? ›Eine gute Einarbeitung ist umfassend, strukturiert und sorgt für Motivation: Sie gibt neuen Mitarbeitern alle nötigen Informationen an die Hand, damit sie ihre kommenden Aufgaben erfolgreich erledigen können. Zugleich vermittelt eine gute Einarbeitung Wertschätzung, ganz nach dem Motto "Willkommen im Team!
Was vor dem ersten Arbeitstag klären? ›- Wer weist das neue Teammitglied in welchen Aufgabenbereich ein?
- Wer kommt als Mentor infrage? ...
- Wer bereitet den Arbeitsplatz vor? ...
- Wer kümmert sich um etwaige Zugangsdaten für Computerprogramme und den Zugang ins Büro?
Was versteht man unter Onboarding? Unter Onboarding versteht man die systematische und zielgerichtete Integration und Einarbeitung neuer Mitarbeiter in einem Unternehmen. Neue Leute sollen durch bestimmte Maßnahmen schneller und einfacher „an Bord“ des neuen Unternehmens kommen und sich dort zu Hause fühlen.
Was ist systematisches Onboarding? ›Als Onboarding wird die systematische Eingliederung neuer Mitarbeiter in eine bestehende Arbeitsorganisation verstanden. Dabei geht es nicht nur um die inhaltliche Einarbeitung, sondern auch um die soziale Integration in die Unternehmenskultur.
Wer darf neue Mitarbeiter einarbeiten? ›In großen Unternehmen übernimmt meist die Personalabteilung die Begrüßung am ersten Tag sowie die Abwicklung administrativer Aufgaben. Das Herumführen und Vorstellen aller Personen, die für den neuen Mitarbeiter relevant sind, sollte dagegen der Vorgesetzte übernehmen.
Wer ist für das Onboarding zuständig? ›
Manche Unternehmen haben für diese Aufgabe Personalverantwortliche in ihrer HR-Abteilung, andere übergeben die Verantwortung in die Hände der Führungskraft, da diese oftmals am besten abschätzen kann, was der neue Mitarbeiter in den ersten Tagen benötigt.
Was ist das Ziel von Onboarding? ›Im Rahmen eines Onboardings wird ein neuer Mitarbeiter in seinen Arbeitsbereich eingeführt. Ziel des Onboarding-Prozesses ist es zudem, dem neuen Mitarbeiter die Unternehmenskultur näherzubringen, ihn in das soziale Umfeld des Unternehmens einzugliedern und ihn mit den täglich anfallenden Aufgaben vertraut zu machen.
Was sagt man zu neuen Kollegen? ›Oder ihr arbeitet eher oberflächlich zusammen, du bist aber für den Kollegen verantwortlich. Dann kannst du zur neuen Arbeitsstelle Glück wünschen oder zum Jobwechsel viel Erfolg. So oder so: Du kannst entweder "Herzlichen Glückwunsch zur neuen Stelle" oder "Viel Glück im neuen Job" schreiben.
Ist Onboarding Einarbeitung? ›Der Begriff Onboarding wird im Personalmanagement verwendet. Es handelt sich dabei um den systematischen Prozess der Einarbeitung eines neuen Angestellten an seinem Arbeitsplatz. Dabei kommen bestimmte Instrumente und Maßnahmen zum Einsatz, die zumeist im unternehmensinternen Einarbeitungsplan festgelegt wurden.
Wie viel kostet Onboarding? ›Man kann als Arbeitgeber für eine Schätzung der Gesamtkosten von etwa einem halben Jahresgehalt der zu besetzenden Stelle ausgehen bei externer Unterstützung. Ohne Personalberatung können die Einstellungskosten bei etwa 30 Prozent des Jahresgehaltes der zu besetzenden Stelle liegen.
Was ist das Gegenteil von Onboarding? ›Offboarding ist das Gegenteil von Onboarding, also das erfolgreiche und koordinierte Ausscheiden von Mitarbeiter:innen aus einem Unternehmen.
Was tun bei fehlender Einarbeitung? ›Einarbeitung klappt nicht: Das kannst du tun
Bitte um einen Einarbeitungsplan, in dem festgelegt wird, welche konkreten Aufgaben, Abläufe und Systeme dir wann und von wem gezeigt werden. Hier sollte auch festgehalten werden, welche ergänzenden Schulungen du besuchen musst.
- Schaffen Sie eine gute Atmosphäre. ...
- Reagieren Sie handelnd, nicht anklagend. ...
- Nutzen Sie die Chance, um Vertrauen zu stärken. ...
- Machen Sie den Mitarbeiter zum Mitdenker. ...
- Machen Sie sich klar, worin die Ursache für den Fehler liegt. ...
- Achten Sie auf Klarheit.
Beim Onboarding handelt es sich um die systematische Integration und Einarbeitung von neuen Mitarbeitern. Gutes Onboarding umfasst den Zeitraum von der Vertragsunterzeichnung bis zum Ende der Probezeit.
Ist Onboarding Personalentwicklung? ›Maßnahmen der Personalentwicklung am Arbeitsplatz
Das bedeutet: Die Personalentwicklung on the job beginnt mit dem Onboarding, dem “An-Bord-Nehmen” eines neuen Kollegen. Dazu gehört auch das Einarbeiten, jedoch lassen sich prinzipiell sofort Mentoringprogramme installieren.
Was muss ein neuer Mitarbeiter mitbringen? ›
- Ausgefüllter Personalfragebogen (Persönliche Angaben, Angaben zur Beschäftigung, Steuer etc.)
- Personalausweis (Kopie oder Vorlage)
- Rentenversicherungsnummer (Schreiben des Rentenversicherungsträgers)
- Mitgliedsbescheinigung der Krankenkasse.
Formeller Begrüßungstext – Begrüßung neue Mitarbeiter
Sehr geehrte(r) Frau/Herr [Nachname], wir freuen uns sehr, Sie am [Datum] als neue(r) [Position] bei uns begrüßen zu dürfen. Wir haben bereits Ihr neues Team informiert und die neuen Kolleg*innen freuen sich schon auf Sie.
Weder als Arbeitnehmer noch als Leiharbeitnehmer dürfen Sie sich weigern, einen Kollegen oder eine Kollegin einzuarbeiten. Wenn Sie das nicht tun wollen, steht es Ihnen frei, sich an Ihren Arbeitgeber, also an das Verleihunternehmen, zu wenden und um einen neuen Einsatzort zu bitten.
Welche Fragen vor Arbeitsantritt stellen? ›- Fragen als gute Basis am ersten Tag im neuen Job. ...
- Worauf soll ich mich heute konzentrieren, was wird von mir erwartet? ...
- Wen sollte ich zunächst kennenlernen? ...
- Wie heißen Sie/ Wie heißt du?
Diesen Prozess erlebe ich jetzt wieder. Genau wie damals in der Uni, sagten mir auch die Kollegen in Brüssel, es dauere mindestens sechs Monate, bis man sich im Job eingefunden hat. „Ein ganzes Jahr sogar, bis du dich wirklich sicher und wohl fühlst in deiner Rolle.
Was ist ein Welcome Day? ›Welcome Day als Onboarding-Instrument
Bei diesen Onboarding-Events geht es darum, dass neue Mitarbeiter das Unternehmen kennenlernen. Vorrangig um Kontakte zu knüpfen, aber auch, um sich mit Prozessen, Bereichen, der Unternehmenskultur und mit Arbeitsweisen vertraut zu machen.
Offboarding bezeichnet im Personalmanagement die professionelle Trennungsbegleitung von einem Mitarbeiter bei dessen Ausscheiden aus dem Unternehmen. Synonym wird der Trennungsprozess auch „Exit-Management“ genannt. Das Gegenteil dazu ist das Onboarding – also die strukturierte Einarbeitung neuer Mitarbeiter.
Was ist ein Einarbeitungsplan? ›Ein Einarbeitungsplan ist ein Teil des Einstellungsprozesses, bei dem es konkret darum geht, wie ein neuer Mitarbeiter in der Anfangszeit vom Arbeitgeber und den Kollegen eingelernt wird. Ist dieser Einarbeitungsplan im Voraus gut geplant, so lässt sich der Prozess als solches sehr unkompliziert und angenehm gestalten.
Was darf der Chef nicht verlangen? ›Die Führungskraft ist den geltenden Vorschriften unterworfen. So darf sie nichts verlangen, was gegen die Grundrechte wie etwa die Religionsfreiheit ist. Auch die Gesetzgebung steht über dem Weisungsrecht, es darf also niemand dazu verpflichtet werden, gesetzlich verbotene oder sittenwidrige Arbeiten zu erledigen.
Wie sollte eine Einarbeitung ablaufen? ›- Preboarding (vor dem ersten Arbeitstag),
- Orientierung (erster Arbeitstag und erste Woche) und.
- Integration (die Probezeit).
Ist eine Einarbeitung Pflicht? ›
Die Einarbeitung eines Nachfolgers fällt also regelmäßig in das Weisungsrecht Ihres Arbeitgebers. Fazit: Lassen Sie die Kündigung auf ihre Rechtmäßigkeit hin überprüfen. Ihren Nachfolger werden Sie in aller Regel einarbeiten müssen.
Wie viele Unternehmen machen Onboarding? ›Um es klar auszudrücken: 22% der Unternehmen haben überhaupt kein offizielles Onboarding-Programm, während 49% nur einen teilweise erfolgreichen Prozess haben.
Wie sieht ein gutes Onboarding aus? ›Ein optimaler Onboarding-Prozess umfasst drei Phasen: die Vorbereitung, Orientierung und Integration. Die Dauer eines Onboarding hängt von der Komplexität der Stelle und den Prozessen im Unternehmen ab. Die Einführungsphase beginnt mit der Vertragsunterschrift und endet nach der Probezeit.
Was ist eine Onboarding Checkliste? ›Die Onboarding-Checkliste ist eine Liste mit Aufgaben, die während des Onboardings erledigt werden müssen, um die optimale Einarbeitung der Kolleg*innen zu garantieren.
Was gehört in eine Onboarding Mappe? ›- Begrüßung und Firmenprofil.
- Kontaktinformationen mit Ansprechpartnern zu verschiedenen Themen.
- Wichtige Formulare und Unterlagen.
- Interne Regelungen und Abläufe (Arbeitszeit, Urlaubsanträge, Krankmeldung)
- Technik-Grundlagen (Zugänge und Sicherheit)
- Arbeitssicherheit/-schutz und Fluchtwege.
Unkollegiales Verhalten zeigt sich in besserwisserischem Gehabe, sinnlosen Streitigkeiten, ständigen Konfrontationen, cholerischen Ausrastern oder Gemeinheiten. Ein schlechtes Verhältnis zu Kollegen oder zur Chefin lenkt ab, demotiviert und beeinträchtigt die Leistungsfähigkeit.
Was sage ich zum Einstand? ›nochmal vielen Dank für die freundliche Begrüßung! Ich fühle mich schon sehr wohl bei euch. Um das zu feiern, veranstalte ich am [Tag, Datum] einen kleinen Einstand in [Ort]. Wer möchte und Zeit hat, kann gerne auf ein oder zwei Getränke vorbeikommen.
Was macht eine gute Arbeitskollegin aus? ›Die drei mit Abstand wichtigsten Kriterien eines idealen Arbeitskollegen / einer idealen Arbeitskollegin sind Ehrlichkeit, Hilfsbereitschaft und Kompetenz. Für Frauen und jüngere Beschäftigte ist Hilfsbereitschaft noch einmal deutlich wichtiger als für Männer und ältere Personen.
Was ist ein Onboarding Leitfaden? ›Mitarbeiter-Onboarding ist der Prozess der Integration eines neuen Mitarbeiters in die Belegschaft. Dazu gehört die Bereitstellung aller notwendigen Tools und Informationen, die ihm/ihr dabei helfen, Teil des Unternehmens zu werden und in seiner neuen Rolle produktiv zu sein.
Wer ist für die Einarbeitung neuer Mitarbeiter zuständig? ›In großen Unternehmen übernimmt meist die Personalabteilung die Begrüßung am ersten Tag sowie die Abwicklung administrativer Aufgaben. Das Herumführen und Vorstellen aller Personen, die für den neuen Mitarbeiter relevant sind, sollte dagegen der Vorgesetzte übernehmen.
Bin ich verpflichtet einen neuen Mitarbeiter einarbeiten? ›
Die Antwort auf Ihre Frage lautet also nein. Weder als Arbeitnehmer noch als Leiharbeitnehmer dürfen Sie sich weigern, einen Kollegen oder eine Kollegin einzuarbeiten.
Was muss in einen Einarbeitungsplan? ›- Persönliche Vorstellung der Kolleg:innen (auch aus anderen Fachbereichen)
- Einarbeitungsmaßnahmen wie Einführungskurse oder Vorstellung des Produktportfolios.
- Erläuterung der Projekte und Arbeitsziele der nächsten Monate.
Ein strukturiertes Onboarding verfolgt drei Ziele: Fachliche Einarbeitung der neuen Mitarbeiter, Kennenlernen täglicher Aufgaben und Motivation zum eigenständigen Arbeiten. Aufbau der Kontakte zu Kollegen und Integration ins Team.